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S T U D I E N F A H R T E N 2023 Studienfahrt vom 3. - 4. Juni in den Rheingau
Weintour in den Rheingau 2023 Tag 1
Gegen 10.00 Uhr kamen wir am Hotel Ruppert in Walluf an,
nahmen Mitfahrer:innen auf und konnten kurz das Gepäck abstellen um direkt zur
ersten Weinprobe in der Abtei St. Hildegard zu sprinten. Das Klosterweingut baute bereits im Mittelalter Wein an. Die Ursprünge liegen in der Zeit der Gründeräbtissin dieses Klosters Hildegard von Bingen (1098-1179). Schwester Thekla begrüßte uns mit einem Glas Secco Rosea im Gärtchen, welches man über ein mit Rosen beranktes Portal betrat. Schwester Thekla ist ausgebildete Winzerin und bewirtschaftet das Weingut zusammen mit dem Kellermeister Arnulf Steinheimer ökologisch, sie machen aber keine Werbung damit. Die Trauben wachsen rings um das Kloster, vorwiegend in Rüdesheimer Lagen. Nach der Begrüßung führt Schwester Thekla uns in die kleine Kelterhalle und den Weinkeller, wo wir weitere Weine verköstigen.
Die Weinflaschen sind mit schönen Etiketten ausgestattet. Nach der Weinprobe nehmen wir im Klostercafé ein kleines Mittagessen ein. Danach fahren wir weiter zum Weingut Georg Breuer in Rüdesheim. |
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Quelle: Website des Klosters |
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Das Weingut ist auch für seine Künstler-Etiketten bekannt, die der Spitzenlage Berg Schlossberg in Rüdesheim vorbehalten sind. Heute wird das Weingut von Theresa Breuer geleitet. Zur Weinprobe nehmen wir in einem schön gestalteten Gewölbekeller Platz, wo uns die Studentin Lina aus Geisenheim durch die Probe führt und uns erzählt, dass es in der Pfalz so schön ist. Wir verkosteten:
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Außerdem gibt es einen Joint-Venture-Wein, einen Shiraz aus Südafrika. Das Weingut liefert auch Rieslingtrauben an das südafrikanische Weingut Kunjani. Hier führte uns Dennis Serbes, ein junger, versierter Mitarbeiter durch die Probe, den Weinkeller und die Schatzkammer. Die Sekte des Weingutes werden nach der Methode Champenoise hergestellt und manuell per Hand gerüttelt. In langen Reihen standen dort die Rüttelpulte. Das Rütteln der Sektflaschen wird auch „Remuage“ genannt. Diese Sekte und Weine standen zur Verkostung, die auf unseren besonderen Wunsch ausgeweitet wurde, an:
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Nach dieser Weinprobe fuhren wir ins Hotel und bezogen unsere Zimmer. Um 19.00 Uhr begann im Brunnenstübchen, welches zum Hotel gehört, unsere kulinarische Weinprobe, ein Vier-Gänge-Menü mit Weinbegleitung. Die Komponenten des Menüs mit den gereichten Weinen:
In gemütlicher Runde ließen wir so den ersten Tag
ausklingen. Tag 2 Nach unserem Frühstück packten wir unsere sieben Sachen
wieder in das Büslein und fuhren zum Steinbergkeller der Hessischen
Staatsweingüter Kloster Eberbach, Domäne Steinberg in Eltville am Rhein. Der Steinberg im Rheingau, Hessen, ist eine Einzellage, die
ausschließlich mit Riesling bestockt ist und umfasst 34 ha. Der Weinberg ist
mit einer Natursteinmauer umgeben. Direkt daneben, in den Weinberg hinein,
wurde einer der modernsten Weinkeller Europas gebaut. Er hat eine Fläche von
5000 Quadratmetern. Der Weinkeller hat drei Etagen und ist insgesamt 14 Meter
tief. Dadurch können das Lesegut und der Most schonend, ohne Pumpen, allein
durch die Schwerkraft in den Keller eingebracht werden. In der obersten Etage gibt es große Luken, die von den
Vollerntern überfahren werden können und die ihre Traubenladung direkt durch
diese Füllstutzen mit Waage für zurzeit 5 Pressen, dort herunterlassen können.
Das Weingut besitzt einen eigenen Vollernter und benutzt darüber hinaus noch 3
weitere Miet-Vollernter. Die Pressen arbeiten
nach dem sogen. Luftballonprinzip, welches für die Trauben besonders schonend
ist. Der Saft wird in Wannen aufgefangen und läuft dann ein Stockwerk tiefer.
Auf der untersten Etage wird der Trub vom Saft getrennt bzw. reduziert. Mit Betonit
sammelt man die Trubstoffe ein, die sich nicht absetzen wollen. Man benötigt
aber etwas Trub (ca. 1 %), damit die Hefe arbeiten kann.
Die Stahltanks sind mit steuerbaren Tellern ausgestattet,
die den oben liegenden Teil runterdrücken, erst alle 3 Stunden, dann alle 4
Stunden. Die Rotweine werden in Holzfässern ausgebaut. Sekt wird nicht vom Weingut selbst verarbeitet, sondern an
einen Dienstleister zur Versektung gegeben. Bei unserem Rundgang mit Herrn Rogler, einem ausgewiesenen
Experten, probierten wir:
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Danach machten wir einen kurzen Foto-Stopp bei Kloster
Eberbach und fuhren danach zum VDP-Weingut Balthasar Ress im Gutshaus mit
WineBank in Hattenheim.
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Nach dieser schönen Probe fuhren wir nach Erbach ins
VDP-Weingut Baron Knyphausen, Draiser Hof in Eltville-Erbach. Dort wurden wir
von einer Studentin empfangen und durch das Weingut geführt.
Den Draiser Hof gibt es seit dem Jahre 1141 und gehörte
ursprünglich zu den Höfen von Kloster Eberbach. Hier wurden Wein und Obst
angebaut und der Hof wurde wegen seiner Lage am Rhein als Warenumschlagplatz
genutzt. 1818 hat die aus Ostfriesland stammende Familie Baron Knyphausen den
Hof übernommen. Heute bewirtschaftet das Weingut 17 ha und stellt seit 2021 auf
ökologischen Weinbau um. Seit 2015 leitet Baron Frederik Knyphausen das Weingut
in 8. Generation. Es werden Riesling, Roter Riesling, Spätburgunder und Trauben
im Gemischten Satz angebaut.
Zum Abschluss gab es als Abendbrot eine Vesper im Garten
(Weinlounge 1141) des Draiser Hofes und wir überreichten als besonderes
Dankeschön und Anerkennung an Karin Ehlich und Michael Düssel ein Geschenk für
ihre mit viel Liebe, Mühe und Zeit verbundene Organisation dieser schönen
Reise. Vielen herzlichen Dank dafür. |
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Danach bestiegen wir unseren Bus für die Heimreise. Persönlich möchte ich mich noch herzlich bei Ellen Voigt
bedanken, da sie mit viel Aufmerksamkeit dafür gesorgt hat, dass auch ich bei
den Proben alle Weine verkosten konnte. Lieben Dank dafür Ellen. Simone Paletta
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